Behandlung von FIP Katzen: Medizinischer Fortschritt für FIP rettet Katzen
Für FIP Katzen gibt es bereits eine bewährte FIP-Behandlung. Aufgrund mangelnder finanzieller Mittel gibt es jedoch derzeit kein offiziell zugelassenes Medikament gegen FIP bei Katzen. Eine unterstützende Therapie kann die Beschwerden lindern, erhöht aber nicht die Überlebenschancen, wie z. B. entzündungshemmende Medikamente und Flüssigkeitsentzug aus Brust und Bauch. In der Vergangenheit war die Euthanasie angesichts der schnellen und hohen Sterblichkeitsrate der Krankheit die beste Option, aber heute kann die Behandlung mit einer hohen Erfolgsquote durchgeführt werden.
Zurzeit werden einige Prüfpräparate untersucht, darunter GS441524, GC376, CL-Pro und Remdesivir. Diese Medikamente sind derzeit für die klinische Anwendung bei Katzen nicht legal zugänglich.
ANTIVIRALE (Proteaseinhibitoren, Polymeraseinhibitoren, Nukleosidanaloga)
Die einzigen Behandlungen, die Katzen mit FIP noch Hoffnung geben, sind GS441524, ein Nukleosidanalogon, und GC376, ein Proteasehemmer.
GS441524 ist nach wie vor die beste Option für die Behandlung von FIP, da die Rückfallquote im Vergleich zu GC376 geringer ist. Außerdem wirkt es im Vergleich zu Remdesivir schneller. Tatsächlich ist Remdesivir ein Vorläufer von GS441524, so dass ein zusätzlicher Schritt erforderlich ist, um Remdesivir in GS441524 umzuwandeln, damit es wirken kann.
GS-441524
Es wurde nachgewiesen, dass dieses Medikament in zahlreichen Situationen gut wirkt. Es war schwierig, sie zu bekommen. Remdesivir ist, wie bereits erwähnt, das Protid oder Prodrug, das der Körper anschließend in GS-441524 umwandelt. Die Verabreichung des Medikaments in seiner Protid- oder Prodrug-Form hilft dabei, es in die Zellen des Immunsystems zu bringen, die immunsuppressive Coronaviren enthalten. In einigen Arzneimitteltests mit Katzen wurde GS-441524 in seiner ursprünglichen Formulierung verabreicht, wobei keine erfolgreichen Heilungsraten für FIP beobachtet wurden.
GS441524 ist derzeit immer noch unsere beste Behandlungsmöglichkeit. Aufgrund der hohen Kosten und des mangelnden Zugangs zu diesen Medikamenten sollten Katzenbesitzer jedoch verstärkt darauf achten, dass sich ihre Katze gar nicht erst mit der Krankheit ansteckt.
GC376
GC376 kann als antivirales Breitbandmedikament betrachtet werden, das Mpro verschiedener Viren hemmt, darunter Coronaviren wie FCoV, das epidemische Schweinedurchfallvirus (PEDV), SARS-CoV, MERS-CoV, SARS-CoV-2, Frettchen- und Nerz-Coronavirus. GC376 ist das Prodrug von GC373, einem weiteren Proteaseinhibitor auf Dipeptidbasis.
Die Behandlung von FIP bei Katzen mit GC376 wurde mit Nebenwirkungen wie vorübergehendem Brennen an den Injektionsstellen, subkutaner Fibrose, Haarausfall und abnormalem Ausbruch der bleibenden Zähne bei jungen Katzen in Verbindung gebracht[4]. Daher sind weitere Studien erforderlich, um die möglichen Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Verwendung von GC376 in Tiermodellen zu bewerten, bevor es in klinischen Studien eingesetzt wird.
GC376 verhindert die Replikation des FCoV-Virus über einen anderen Mechanismus. Allerdings ist die Rückfallquote bei Katzen, die mit GC376 behandelt wurden, deutlich höher als bei GS441524. GC376 kommt dann zum Tragen, wenn Katzen eine Resistenz gegen GS441524 entwickelt haben, insbesondere bei Rückfällen. Dann ist es ratsam, stattdessen GC376 zu verwenden.
Es gibt auch Forschungsstudien, die zeigen, dass eine Kombination von GS441524 und GC376 zu besseren Ergebnissen führt und auch eine kürzere Behandlungsdauer von 6 Wochen anstelle der üblichen 12 Wochen ermöglicht.
Interferon für Katzen
Interferon ist eine körpereigene Substanz, die als Reaktion auf eine Virusinfektion gebildet wird. Tierärzten stehen zwei Arten von Interferonen zur Verfügung: Katzeninterferon Omega (Virbagen Omega®, hergestellt von Virbac in Frankreich) und Humaninterferon Alpha, das unter verschiedenen Markennamen erhältlich ist. Es ist vorzuziehen, Interferon für Katzen zu verwenden, da Interferone artspezifisch sind: Sie wirken am besten bei der Tierart, von der sie stammen.
Interferon-omega ist eine Injektion, die für Katzen mit FIP vermarktet wird. Eine kleine frühe Studie zeigte vielversprechende Ergebnisse, und so wurde es für kurze Zeit Teil der Standardbehandlung. Es war eine der ersten Behandlungsmöglichkeiten für FIP, die Erfolgsquote war jedoch gering.
Eine größere doppelblinde, placebokontrollierte Studie ergab keinen Nutzen von Interferon. Damit sollte die Angelegenheit eigentlich erledigt sein, aber das Medikament ist immer noch erhältlich, und die Leute propagieren immer noch das frühere Papier, ohne sich auf das spätere zu beziehen.
KORTIKOSTEROIDE (NUR BEI PALLIALITIS)
Während der frühen Krankheitsphase können unterstützende (symptomatische) Medikamente erforderlich sein, um die Katze lange genug am Leben zu erhalten, damit die antiviralen Mittel wirken können. Zu den Medikamenten gehören häufig entzündungshemmende Mittel (Kortikosteroide, NSAIDS). Ein übermäßiger Einsatz dieser Medikamente sollte vermieden werden, es sei denn, es handelt sich um einen kurzfristigen Einsatz und nur dann, wenn es einen zwingenden Grund dafür gibt, insbesondere bei extrem kranken Katzen in den ersten Tagen.
Das Hauptziel der FIP-Behandlung besteht darin, die Virusreplikation in den Makrophagen zu verhindern, wodurch die Bildung der verschiedenen entzündlichen und immunsuppressiven Zytokine, die die FIP-Symptome hervorrufen, sofort gestoppt wird. Während bestimmte Medikamente wie Kortikosteroide (Prednisolon) und NSAIDS (Meloxicam) entzündliche Zytokine reduzieren können, blockiert GS-441524 diese schädlichen Zytokine vollständig. Innerhalb von 24-48 Stunden führt FipMed zu einer deutlichen Verbesserung der Temperatur, der Aktivität, des Hungers und anderer Symptome. Diese Verbesserung wird deutlich größer sein als die, die jedes andere Medikament bieten kann. Daher sollten andere Medikamente abgesetzt werden, sobald eine spürbare und anhaltende Besserung der FIP-Symptome eintritt, es sei denn, es gibt einen zwingenden Grund, sie weiterhin zu verwenden.
Steroide können nicht nur FIP-bedingte Symptome maskieren, sondern auch die Verteilung von GS-441524 durch die Blut-Hirn-Schranke beeinträchtigen. Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass Steroide die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke verringern können. Bei Katzen kann eine verminderte Durchlässigkeit die Wirksamkeit von GS-441524 verringern und die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls erhöhen.
GS 441524 Sicherheit als FIP-Behandlung
GS-441524 hat sich als sichere und wirksame Behandlungsoption erwiesen. Das Medikament wurde ursprünglich als antivirale Behandlung für Menschen entwickelt, wurde aber inzwischen für die Anwendung bei Katzen umfunktioniert.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass das Medikament bei bestimmungsgemäßer Verabreichung keine erheblichen Nebenwirkungen oder Toxizität verursacht.
Bei einigen Katzen können während der Behandlung leichte Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Lethargie auftreten. Diese Symptome klingen in der Regel schnell ab und erfordern kein Eingreifen eines Tierarztes.